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Sonntag, 9. Januar 2011

Bestürzung nach Tod von Skispringerin Simona


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Die Skisprung-Gemeinde trauert, die Staatsanwaltschaft ermittelt: Der rätselhafte Tod der erst 17 Jahre alten italienischen Springerin Simona Senoner, die am Freitag in der Freiburger Uni-Klinik gestorben war, hat Bestürzung ausgelöst und die Frage nach der Todesursache aufgeworfen. Nach einer Antwort sucht mittlerweile auch die Staatsanwaltschaft Konstanz, die Untersuchungen eingeleitet hat. Sie will sich am Montag zu dem Fall äußern. Zudem soll eine Obduktion Aufschlüsse liefern. Am Sonntagabend hieß es dann plötzlich, Simona Senoner könnte an einer Hirnhautentzündung gestorben sein. Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP und berief sich auf Informationen aus dem italienischen Wintersport-Verband FISI.Bewusstlos im Hotelzimmer aufgefunden

Nach den bisherigen Erkenntnissen klagte Senoner am Mittwoch bei der Anreise zum Continental-Cup am Wochenende in Schonach unter Grippe-Symptomen. Am Donnerstagmorgen wurde die Südtirolerin im Bad ihres Hotelzimmers von ihrem Trainer Fabian Ebenhoch und ihrer Teamkollegin Veronica Gianmoena bewusstlos aufgefunden. Ebenhoch leistete erste Hilfte, anschließend wurde Senoner mit dem Rettungs-Hubschrauber nach Freiburg geflogen. Auf der Intensivstation erlitt die gebürtige Bozenerin, die für den SC Gröden startete, einen Herzstillstand.

"Das ist ein großer Schock für uns alle. Wir können es immer noch nicht fassen", sagte Ebenhoch. Auch die Familie der Italienerin wurde völlig unvorbereitet von der Tragödie getroffen. "Wir haben mit ihr zuletzt am Mittwochabend telefoniert. Sie sagte, dass sie ein wenig Fieber hatte. Wir haben uns aber keine Sorgen gemacht. Wir dachten, es würde sich um eine banale Grippe handeln", sagte Senoners Bruder Christian.

In den italienischen Medien wird bereits über die Todesursache Senoners, die eine Nichte des früheren Skirennläufers Peter Rungaldier ist, spekuliert. Dabei ist von einem äußerst selten auftretenden Fall von plötzlichem Kindstod bei Jugendlichen die Rede. Am Montag soll die Leiche nach Italien Überführt werden. Die Trauerfeier ist für Dienstag in Senoners Heimatort St. Christina im Grödnertal geplant.
Wettkampf fand trotzdem statt

Senoner hatte als Langläuferin begonnen, war dann aber 2002 zu den Springerinnen gewechselt. Bei der Junioren-WM 2008 in Zakopane belegte Senoner, die in ihrer Freizeit gerne Musik hörte und sich mit Freunden traf, den zehnten Platz. Ihr bestes Ergebnis im Continental-Cup war ein 15. Platz 2009 in Toblach.

Trotz des Todes von Senoner und der gedrückten Stimmung im Feld fand der Wettkampf am Samstag statt. Dabei trugen alle Springerinnen, von denen viele mit ihren Tränen kämpfen mussten, einen Trauerflor. Ein Teil des italienischen Teams trat am Samstag nicht an, vor der Siegerehrung wurde eine Gedenkminute eingelegt.

"Das war der schwierigste Wettkampf meiner Karriere. Unter diesen Umständen war es fast unmöglich, sich auf das Springen zu konzentrieren", sagte die österreichische Gewinnerin Daniela Iraschko, die mit den Gedanken nach ihrem 35. Erfolg bei der Italienerin war: "Ich widme meinen Sieg Simona. Ich werde sie nie vergessen." Auch Melanie Faißt aus Baiersbronn, die den dritten Platz belegte, konnte sich nicht richtig über die gute Platzierung freuen. "Die Gedanken sind bei Simona und ihrer Familie", sagte die 20-Jährige.

Edin Dzekos große Ziele mit ManCity


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Edin Dzeko hat sich nach seinem Rekordtransfer zum englischen Top-Klub Manchester City hohe Ziele gesteckt. "City spielt um den ersten Platz in der Premier League. Das ist das, was ich auch will", sagte der Starstürmer aus Bosnien, nachdem sein Wechsel vom Bundesligisten VfL Wolfsburg zum Premier-League-Klub am späten Freitagabend nach wochenlangen Verhandlungen besiegelt war. Dzeko erhielt einen Vertrag bis 2015.Dzeko stellt neuen Bundesliga-Transferrekord auf

Nach SID-Informationen haben City und Wolfsburg eine Ablösesumme von rund 34 Millionen Euro für den 24-Jährigen vereinbart, was Bundesliga-Transferrekord bedeutet. Der Wechsel von Mario Gomez vom VfB Stuttgart zu Bayern München 2009 für 30 Millionen Euro war die bisherige Bestmarke. Das Geld sei nicht ausschlaggebend gewesen, betonte Dzeko. "Jeder spricht davon, dass der Verein viel Geld hat. Aber darum ging es nicht. Die Ziele des Klubs sind für mich entscheidend", sagte der Stürmer. Ein Gespräch mit Manchester-Coach Robert Mancini sei entscheidend gewesen. "Er sagte mir, das City der beste Klub für mich sei."

In der Tat haben die "Citizens" hohe Ambitionen und drängen mit aller Macht auf den ersten Titelgewinn seit 1968. Klub-Besitzer Scheich Mansour bin Zayed Al-Nahyan hat seit seiner Übernahme im Jahr 2008 schon 300 Millionen Pfund in den Klub gepumpt.
Jede Menge Spekulationen kursierten

Gerüchte, wonach Dzeko lieber zu Juventus Turin wechseln wollte und City nur zweite Wahl gewesen sei, wies der Torjäger zurück. "Es gab jede Menge Spekulationen. Aber mein Kopf war immer klar. Ich wollte am liebsten zu City", sagte der Angreifer. Bereits seit letztem Sommer habe er Kontakt zu den Engländern: "Doch erst jetzt wollte mich Wolfsburg verkaufen."

Dzeko, den englische Medien bereits den Spitznamen "Ed" gaben, will zunächst seine neuen Mitspieler wie Sturmpartner Carlos Tevez kennenlernen. Der Argentinier sei ihm bislang nur aus dem Fernsehen bekannt. Dagegen kenne er die beiden Ex-Hamburger Jerome Boateng und Vincent Kompany noch gut aus der gemeinsamen Bundesliga-Zeit. Sein Debüt wird der Bundesliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison am 15. Januar im Liga-Duell gegen die Wolverhampton Wanderers geben.
Dauerthema Dzeko ist beendet

Beim VfL Wolfsburg reagierte man mit gemischen Gefühlen. Dem Ausnahme-Könner auf dem Platz trauerten die Mitspieler nach, aber es herrschte auch Erleichterung darüber, dass das Dauerthema nun beendet ist. "Man muss den Wunsch des Spielers verstehen, er ist sehr ambitioniert. Aber es ist sicherlich für eine Mannschaft immer auch schwierig, wenn einer nicht zu 100 Prozent bleiben möchte", sagte Marcel Schäfer im Trainingslager von Marbella. "Auf der einen Seite ist es schade, dass er geht. Auf der anderen Seite freue ich mich für ihn", meinte Torwart Diego Benaglio.

Beckhams erwarten viertes Kind


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Noch sieben, dann haben die Beiden ihre eigene Fußballmannschaft: Victoria und David Beckham erwarten ihr viertes Kind. Das Ex-Spice-Girl und der Fußballstar "sind erfreut, bestätigen zu können, dass beide ihr viertes Kind für den Sommer erwarten", sagte ein Sprecher des Paares dem "People"-Magazin. "Brooklyn, Romeo und Cruz sind sehr aufgeregt wegen der Ankunft ihres neuen Bruders oder ihrer neuen Schwester."Der 35-Jährige und die ein Jahr ältere Ex-"Posh Spice" haben bereits drei Söhne im Alter von elf, acht und fünf Jahren. Beide hatten gesagt, dass sie zwar ein "Full House" mit den drei Jungs hätten, aber dennoch durchaus expandieren könnten. "Ich glaube, wenn wir eines Tages mit mehr Kindern gesegnet wären, wäre das toll", hatte Victoria gesagt. "Drei Jungs sind eine Menge. Wir genießen das Leben jetzt. Aber wer weiß, eines Tages...." Dieser Tag soll nun im Sommer sein.

Kate Middletons letzter "unroyaler" Geburtstag


Wurzelimperium

Die künftige Prinzessin Kate Middleton steckt im Jahr ihrer Hochzeit mit Prinz William bei ihrer Geburtstagsfeier offenbar zurück. Kate feiert ihren 29. Geburtstag am 9. Januar "privat", teilte ein Sprecher mit. Vermutlich steckt sie so tief in den Planungen für ihre Hochzeit mit dem britischen Prinzen William am 29. April, dass ihr zum Feiern oder Zukunftsgrübeleien sowieso kaum Zeit bleibt. Aufmerksame Klatschzeitungsleser und Beobachter können aber mit Antworten auf Kates Grundsatzfragen aushelfen.Habe ich meinen größten Traum erfüllt?

Angeblich soll Kate schon immer davon geträumt haben, einen Prinzen zu heiraten. Hartnäckig hielt sich das Gerücht, sie habe zu Beginn ihres Studiums an der schottischen St. Andrews Universität sogar ein Poster von William an der Wand gehabt. In ihrem ersten TV-Interview nach der Verlobungsverkündung mit dem Sender ITV stellte Kate jedoch klar: "Das hätte er wohl gerne. Nein, ich hatte den Kerl aus der Levis-Werbung an der Wand und nicht ein Bild von William, sorry." Im April 2002 zogen Kate und William zusammen in eine Wohngemeinschaft. Wenig später wurde zum ersten Mal über eine Beziehung der beiden spekuliert. Eine kurze Trennung im Jahr 2007 hielt nicht lange. Kate hat also offenbar ihre große Liebe gefunden.
Welche Herausforderungen erwarten mich?

Auf Kate kommt im neuen Lebensjahr einiges zu - und dessen ist sie sich durchaus bewusst. In Zukunft werden ihr die Paparazzi auf Schritt und Tritt folgen. Sie muss jederzeit eine perfekte Figur machen, was ihr allerdings nicht schwerfallen dürfte. Eine gefeierte "Königin der Mode" ist sie mit ihrem klassischen Stil schon lange. Und ihr künftiger Gatte - seit Kindheitstagen Vollprofi im Umgang mit den Medien - hat viel Hilfe versprochen. "Ich bin sicher, sie wird das ganz toll machen", sagt er. Royal-Experten vermuten auch, er habe trotz des Drucks aus der Öffentlichkeit rund sieben Jahre mit dem Heiratsantrag gewartet, damit Kate sich ganz sicher sei, worauf sie sich einlasse.
Muss ich mich ändern?

Kurze Zeit nach der Verlobung startete Kate den Versuch, künftig mit ihrem vollem Namen Catherine Elizabeth Middleton angesprochen zu werden. Bislang blieb das ohne Erfolg. Bei öffentlichen Auftritten verhielt sie sich bisher meist makellos, und selbst die für ihren Spürsinn bekannte britische Presse hat bisher noch keine nennenswerte Skandalgeschichte über sie ausgepackt. Gelästert wurde höchstens darüber, dass Kate in jüngeren Jahren statt in einem festen Job häufiger im Skiurlaub oder beim Feiern gesichtet wurde.
Wie werde ich mit der neuen Familie zurechtkommen?

Wie wichtig Familie für sie ist, macht Kate regelmäßig deutlich. Zuletzt hat sie im Betrieb ihrer Eltern ausgeholfen. Die sind zwar klassische englische Mittelklasse, wie vor allem konservative Zeitungen gern hervorheben. Doch sie haben es mit einem Internet-Handel für Partyartikel zu Reichtum gebracht. Kate hat noch zwei jüngere Geschwister. Ihre ersten Begegnungen mit Williams Familie waren ihren eigenen Angaben zufolge vielversprechend. Williams Oma Queen Elizabeth II. sei "sehr freundlich" gewesen. Als sie Vater Charles zum ersten Mal getroffen habe, sei sie "sehr nervös" gewesen. Er aber habe es ihr leicht gemacht und sie äußerst freundlich empfangen. Williams Bruder Harry hat bereits verraten, dass er ein Kate-Fan ist.
Wie soll ich mit den ständigen Diana-Vergleichen klarkommen?

Schon Monate vor der Hochzeit sind Bücher mit Titeln wie "Prinzessin Kate - Die neue Königin der Herzen" auf dem Markt. William nährte die Vergleiche, indem er als Verlobungsring für Kate den seiner verstorbenen Mutter Prinzessin Diana wählte. Doch die beiden wollen ihren eigenen Weg gehen. "Selbstverständlich hätte ich sie sehr gerne getroffen und ohne Zweifel ist sie bis heute eine inspirierende Frau, zu der man aufschauen kann", sagte Kate im ITV-Interview. Unterschiede zwischen den beiden gibt es reichlich: Diana heiratete den Thronfolger Prinz Charles bereits mit 19 Jahren. Anders als Kate, die Kunstgeschichte studiert hat, beendete Diana ihre Ausbildung schon recht früh und arbeitete kurze Zeit als Kindergärtnerin.
Habe ich beruflich etwas erreicht?

Nach ihrem Studium arbeitete Kate in Teilzeit bei einer Modefirma, später übernahm sie eine Stelle im elterlichen Betrieb. Derzeit lebt sie mit William in Wales, der dort als Hubschrauberpilot arbeitet. Angeblich ist sie nun Hausfrau - bestätigt wird das offiziell nicht.

Passagierflugzeug im Iran notgelandet


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Bei einem Flugzeugunglück im Nordwesten des Iran sind nach stark abweichenden Angaben bis zu 70 Menschen ums Leben gekommen. Von den bis zu 105 Menschen an Bord der Boeing 727 hätten bei der Bruchlandung auf freier Fläche etwa 32 überlebt, zitierte die Agentur IRNA einen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Roter Halbmond. Dagegen sprach der Leiter des Notfallzentrums der Region, Gholam-Reza Massoumi, von mindestens 18 Todesopfern, wie die Agentur ISNA meldete. Das iranische Staatsfernsehen zeigte am Abend erste Bilder von der abgestürzten Maschine.Anwohner eilten zur Hilfe

Verkehrsminister Ahmad Majodo sagte der Nachrichtenagentur Fars, die Maschine sei aus der Hauptstadt Teheran gekommen und habe den Flughafen der Stadt Urmia angesteuert. Aus bisher unbekanntem Grund habe sie zehn Minuten vor der geplanten Landung notlanden müssen. In Brand geraten sei das Flugzeug dabei nicht. Anwohner seien sofort zu Hilfe geeilt.

92 Passagiere und 8 Crewmitglieder seien an Bord gewesen, gab das Gesundheitsministerium an. Das Verkehrsministerium sprach dagegen von 105 Menschen an Bord. Ob auch Ausländer im Flugzeug waren, wurde zunächst nicht bekannt.
Schlechte Wetter-Bedingungen

Die Boeing 727 der staatlichen Fluglinie Iran Air schlug demnach in einem Tal nahe Urmia auf, der Hauptstadt der Provinz West-Aserbaidschan am Westufer des Urmiasees. Nebel und schlechtes Wetter hätten die Sicht erschwert, hieß es. Schnee habe die Rettungsarbeiten behindert.

Hochwasser hat Deutschland im Griff


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Tauwetter und Regen haben viele deutsche Flüsse über die Ufer getrieben und Städte überschwemmt. In Koblenz und Hannoversch Münden liefen am Sonntag Keller voll. In Mosel-Orten wie Cochem und Zell stand das Wasser meterhoch. In Weimar war der zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Ilmpark geflutet, in Köln das Rheinufer, in Sömmerda (Thüringen) der Stadtpark. In Süddeutschland forderten Hochwasser und Tauwetter mindestens zwei Todesopfer. In vielen Teilen Deutschlands sind Brücken und Straßen gesperrt. Der Höhepunkt des Winterhochwassers wird vielerorts an diesem Montag erwartet. Das mildere Wetter weicht ab Montag wieder mehr Kälte.Kajakfahrer unterschätzt Hochwasser

Bei Pforzheim in Baden-Württemberg wurde ein 50 Jahre alter Kajakfahrer am Samstag tot aus der Enz gezogen. Er hatte das Hochwasser offenbar unterschätzt. Die Polizei ging davon aus, dass er aus seinem Boot fiel und wegen der starken Strömung nicht mehr zurückklettern konnte. Im niederbayerischen Kelheim lösten die milden Temperaturen eine Dachlawine aus, die einem 67-Jährigen ein Gerüstteil tödlich an den Kopf schlug.

Das Hochwasser an Rhein und Mosel ließ am Sonntag in Koblenz viele Keller volllaufen. Den Höchststand des Rheins von 7,50 bis 8,00 Metern wurde für Montagabend erwartet. Ab einer Höhe von 7,20 Metern wird in Koblenz das Deutsche Eck überschwemmt, an dem die Mosel in den Rhein fließt. Bei den großen Hochwassern 1993 und 1995 hatte der Wasserstand in Koblenz die Neun-Meter-Marke überschritten.
Keine Entwarnung in Zell an der Mosel

In Zell, wo die Mosel am Samstag in die Stadt gelaufen war, gab es noch keine Entwarnung. Auch in der bekannten Weinstadt Cochem stand das Wetter meterhoch.

In Köln erreichte der Rheinpegel am Sonntagnachmittag 8,30 Meter. Die Schifffahrt wurde eingestellt. Nach Auskunft der Hochwasserschutzzentrale wurden auf einer Länge von 1,3 Kilometern entlang des Stroms Schutzwände aufgestellt. Der Scheitelpunkt des Hochwassers wird voraussichtlich am Dienstag mit einem Pegel von rund neun Metern erreicht sein. Der Stadtteil Kasselberg wurde am Sonntag zur Insel. Dort verbindet nun eine Fähre die Bewohner mit dem Festland. Auch in Rodenkirchen und Porz-Zündorf hielten Boote für die Bewohner überfluteter Straßenzüge den Kontakt zur Außenwelt aufrecht.

Das Ruhr-Hochwasser machte der Feuerwehr vor allem in Bochum zu schaffen, wo Wasser beispielsweise in eine Gaststätte floss.
Ganz Thüringen betroffen

Das Land Thüringen traf das Hochwasser flächendeckend: An mehr als 40 der insgesamt 51 Pegel war am Sonntag die Meldestufe überschritten. In Weimar bestand für Goethes Gartenhaus, einen Touristen-Magneten im überfluteten Park an der Ilm, zunächst keine Gefahr. In vielen Landesteilen überwachten Feuerwehrleute Flussläufe, stapelten Sandsäcke und pumpten Keller leer.

An den Flüssen Sachsen-Anhalts wuchs die Anspannung, vor allem im Süden des Bundeslandes. Für die Weiße Elster wurde am Pegel Oberthau die höchste Alarmstufe ausgerufen. In Halle/Saale wurde in der Nacht zum Montag mit Alarmstufe 3 gerechnet. Mitte der Woche rechnet auch die Elbe-Stadt Magdeburg mit mehr Problemen.In Brandenburg galt am Oder-Pegel Hohensaaten-Finow unverändert die höchste Alarmstufe. Eisbrecher hatten sich inzwischen auf dem deutsch-polnischen Grenzfluss weit vorgearbeitet. Die Eisdecke auf dem Nebenfluss Warthe, der bei Küstrin (Kostrzyn) in die Oder mündet, hielt zunächst. Sollte sie brüchig werden, könnte sich die Situation schlagartig verschärfen, wenn abtreibendes Eis das Wasser in der Oder aufstauen würde. Das Hochwasser hatte so gut wie alle Flüsse im Land erfasst, vielerorts war Alarmstufe 3 ausgerufen.

In Niedersachsen spitzte sich die Lage vor allem im Süden zu. In Hannoversch Münden waren Teile der Innenstadt überflutet. Der Pegelstand lag am Sonntagnachmittag bei 6,60 Meter - fünf Meter über normal. Stadtentwässerung, Polizei, Feuerwehr und Technisches Hilfswerk erstellten einen Hochwassereinsatzplan. In den meisten Regionen war die Hochwassergefahr jedoch geringer als befürchtet.

In Hessen waren stellenweise Straßen unbefahrbar. In Melsungen mussten Teile der Altstadt wegen Hochwassers gesperrt werden, in Kassel drückten Schmelz- und Tauwasser in manchen Straßen Kanaldeckel hoch. Auf dem Main im Süden Hessens sperrte die Wasserschutzpolizei den Schiffsverkehr.
Auch Bahn hatte ihre Probleme

In Sachsen wurde die Hochwasserlage zunächst als vergleichsweise "undramatisch" beschrieben. Da das Wasser im tschechischen Einzugsgebiet der Elbe aber schneller als erwartet anstieg, wurde in Dresden am Sonntagabend die Hochwasser-Alarmstufe 1 ausgerufen.

Das Tauwetter bereitete auch der Bahn Probleme: In Wuppertal waren am Sonntagmorgen Gleise zwischen Wuppertal-Vohwinkel und Hauptbahnhof wegen Hochwassers nicht befahrbar und der Zugverkehr einige Stunden blockiert.

Israel sorgt wieder für Empörung


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Israel hat mit dem Abriss eines symbolträchtigen Hotels zugunsten eines Bauprojektes im arabischen Ostteil Jerusalems empörte Reaktionen ausgelöst. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton verurteilte den Abriss des "Shepherd"-Hotels am Sonntag mit scharfen Worten. Die Palästinenser erklärten, die Abrissarbeiten hätten jede Chance auf Friedensverhandlungen mit Israel "ruiniert".Luxusappartements für jüdische Siedler

Unter Polizeischutz brachen Bulldozer am Sonntagmorgen Mauern des Nordtrakts des "Shepherd"-Hotels im palästinensischen Stadtteil Scheich Dscharrah ab, um Platz für 20 Luxusappartements für jüdische Siedler zu schaffen. Das von dem US-Millionär Irving Moskowitz finanzierte Bauprojekt war im März genehmigt worden. Die Wohnungen sollen rund um einen Teil des Hotels errichtet werden, der erhalten bleiben soll. Das Hotel gehörte einst der Familie des Großmufti von Jerusalem, Amin el Hussein.

"Ich verurteile entschieden die Zerstörung des Shepherd-Hotels an diesem Morgen und den geplanten Bau einer neuen illegalen Siedlung", erklärte Ashton in Brüssel. Sie erinnerte daran, dass die Siedlungen in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten nach internationalen Recht illegal seien. Sie "untergraben das Vertrauen zwischen den Parteien und sind ein Hindernis für den Frieden".Der Sprecher der Palästinensischen Autonomiebehörde, Nabil Abu Rudeina, erklärte, die Abrissarbeiten hätten "jede Chance ruiniert", die Friedensverhandlungen mit Israel wieder aufzunehmen. Der Siedlungsbau ist eines der größten Hindernisse für den Nahost-Friedensprozess zwischen Israel und Palästinensern.

Mehrere israelische Minister drohten damit, dass Israel eine neue Militäroffensive gegen den Gazastreifen führen könnte, sollten die Raketenangriffe aus dem Palästinensergebiet nicht aufhören. Vize-Regierungschef Silvan Schalom sagte nach Angaben seines Sprechers, eine "zweite Operation 'gegossenes Blei'" sei nicht ausgeschlossen. "Wenn nötig wird Israel eine härtere Antwort geben. Alle Optionen sind offen", sagte Schalom.
Situation im Süden des Landes unerträglich

Vor zwei Jahren hatte die israelische Armee in dem "Operation 'Gegossenes Blei'" genannten Militäreinsatz mehrere Wochen lang den Gazastreifen bombardiert. Rund 1400 Palästinenser sowie 13 Israelis waren damals getötet worden. Informationsminister Juli Edelstein sagte, die Situation im Süden des Landes sei inzwischen wieder unerträglich geworden.

In den vergangenen Wochen hatten radikale Palästinenser vom Gazastreifen aus wieder verstärkt Ziele im Süden Israels mit Raketen beschossen. Dabei gab es Verletzte. Israel antwortete mit Angriffen seiner Luftwaffe und Panzerverbände.

Giffords ansprechbar - Zustand aber kritisch


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Einen Tag nach dem Mordanschlag auf die US-Politikerin Gabrielle Giffords haben sich die behandelnden Ärzte "vorsichtig optimistisch" über ihren Gesundheitszustand geäußert. Die Politikerin sei ansprechbar gewesen und befinde sich nun in einem künstlichen Koma, sagten die Ärzte Michael Lemole und Peter Rhee vom Traumazentrum des Universitätsklinikums in Tucson (Arizona). Die 40-jährige Kongressabgeordnete sei in der Lage, "einfache Kommandos" zu befolgen. Das zeigt nach Einschätzung der Mediziner "ein hohes Maß an Gehirnfunktion".Giffords wird künstlich beatmet

Giffords, die einen glatten Kopfdurchschuss erlitten hatte, werde künstlich beatmet und könne nicht sprechen. Die Kugel habe die linke Hirnhälfte durchschlagen. Wie weiter mitgeteilt wurde, ist Giffords die einzige von zehn in das Klinikum gebrachten Schussopfern, deren Zustand noch als kritisch gilt.

Nach dem Angriff auf die US-Kongressabgeordnete Gabrielle Giffords in Arizona, bei dem sechs Menschen getötet wurden, hat die Polizei am Sonntag das Bild eines zweiten Verdächtigen veröffentlicht. Es handelt sich um die Aufnahme einer Überwachungskamera von einem dunkelhaarigen Weißen in Jeans und einer dunkelblauen Jacke. Der Mann, der zwischen 40 und 50 Jahren alt zu sein scheint, geht offenbar mit den Händen in den Taschen in ein Geschäft. Sheriff Clarence Dupnik hatte nach der Tat am Samstag gesagt, die Polizei gehe dem Verdacht nach, dass der 22-jährige Schütze einen Komplizen gehabt habe. Es gebe "Gründe, davon auszugehen, dass er gemeinsam mit einem anderen Menschen hierher kam".
Kind unter den Opfern

Der Schütze hatte das Feuer eröffnet, als die 40-jährige Demokratin Giffords bei einer Veranstaltung in Tucson im US-Bundesstaat Arizona sprach. Er tötete sechs Menschen, darunter ein neunjähriges Mädchen, und verletzte 12 weitere. Der Schütze wurde festgenommen.

Der Anschlag vor einem Einkaufszentrum in Tucson galt laut Polizei eindeutig der 40-jährigen Abgeordnete Gabrielle Giffords, die der demokratischen Partei von Präsident Barack Obama angehört. Zwei Passanten überwältigten den Attentäter, die Polizei nahm ihn fest. Seine Motive sind unklar. Die Polizei glaubt, dass er einen Komplizen hatte, der allerdings keine Schüsse abgab. Sie sucht mit Hochdruck nach dem Unbekannten.
Obama: "Unsagbare Tragödie"

Präsident Obama äußerte sich erschüttert und sprach von einer "unsagbaren Tragödie". Gewalt dürfe keinen Platz in der Politik haben. Sheriff Clarence Dupnik verwies ausdrücklich auf die aufgeheizte politische Stimmung in Arizona, dem Ziel zahlreicher illegaler Zuwanderer aus dem angrenzenden Mexiko: Ein solches Klima könne psychisch labile Menschen beeinflussen. "Wir sind zu einem Mekka des Hasses und der Vorurteile geworden", sagte er. Das Abgeordnetenhaus in Washington sagte alle Sitzungen in der nächsten Woche ab.

Das Verbrechen ereignete sich am Samstagvormittag, als Giffords politische Anhänger in einem Einkaufszentrum in Tucson traf. "Es wurden zwischen 15 und 20 Schüsse abgefeuert", berichtete ein Augenzeuge. Der Täter habe die Abgeordnete aus nächster Nähe gezielt in den Kopf geschossen. Dann sei Chaos ausgebrochen und der Mann überwältigt worden.
Attentäter wetterte zuvor gegen Regierung

Medienberichten zufolge wetterte der mutmaßliche Täter Jared Lee Loughner im Internet gegen die Regierung. In sozialen Netzwerken warf er der Politik "Gehirnwäsche" vor, beklagte sich über eine hohe Zahl von Analphabeten und forderte eine neue US-Währung. Er habe eine kriminelle Vergangenheit, sagte Dupnik, ohne dazu Einzelheiten zu nennen.

Giffords gilt als moderate, aber streitbare Demokratin, die nicht immer auf Parteilinie liegt. So trat sie im Widerspruch zu vielen Parteifreunden seit langem für das Recht auf Schusswaffen ein. Sie vertritt seit Januar 2007 als Kongressabgeordnete den Süden des US- Bundesstaats Arizona.

Kommentatoren beklagen seit Monaten das aufgeheizte politische Klima in den USA. Besonders in Arizona, das an Mexiko grenzt und wo viele illegale Einwanderer leben, schlug im vergangenen Jahr eine Ausländerdebatte hohe Wellen.
Giffords in kritischem Zustand

Die Abgeordnete wurde operiert und befinde sich in kritischen Zustand, sagte ein Krankenhausarzt in Tucson. Er sei aber optimistisch, dass die Patientin überlebt. Ärzte sprachen von einem glatten Kopfdurchschuss bei der Politikerin. Unter den Toten seien auch ein Richter und eine Helferin der Abgeordneten, erklärte Polizeichef Rich Kastigar bei einer Pressekonferenz.

Eine solche "sinnlose und schreckliche Gewalttat hat in einer freien Gesellschaft keinen Platz", erklärte Obama in einer ersten schriftlichen Stellungnahme. "Wir werden der Sache auf den Grund gehen", sagte Obama, der später eigens vor die Kameras trat. Ähnlich erschüttert äußerte sich der neu gewählte Präsident des Abgeordnetenhauses, John Boehner von den Republikanern. "Das ist ein trauriger Tag für unser Land."

Bundesaußenminister Guido Westerwelle reagierte mit Entsetzen auf den Mordanschlag. "Ich bin bestürzt über diesen entsetzlichen Angriff und den Tod unschuldiger Menschen", erklärte er nach Angaben einer Außenamtssprecherin am Rande seines Pakistan-Besuchs. "Mit ihren Freunden und Angehörigen empfinde ich tiefes Mitgefühl. Ich hoffe, dass die Verletzten und die Abgeordnete bald genesen."